Carlo PatzschkeVom 08.-14.10.2017 fand im sächsischen Sebnitz die 17. Offene Internationale Einzelmeisterschaft der AK u8 statt, welche als „inoffizielle“ Deutsche Meisterschaft der jüngsten Schachspieler gilt. Gespielt wurden 9 Runden Schweizer System an 6 Tagen. Überlegener Turniersieger Peter Grabs (SC Empor Potsdam) 9 Pkt. vor Magnus Ermitsch (SC Friedrichsfelde) und Marek Szreter (Wroclaw), beide je 7. Vom USV Halle ging Carlo Patzschke (DWZ 930, Platz 32 Setzliste) an den Start, einer von 5 Spielern aus Sachsen-Anhalt. Am Ende ein wohlverdienter 20. Platz mit 5/9. Carlo hat sich ins obere Drittel des Teilnehmerfeldes gespielt, nur 3 von 9 Partien verloren, war bester sachsen-anhaltinischer Spieler und ist nun um einige Erfahrungen und sicher auch DWZ-Punkte reicher. Zum Turnierverlauf:

Carlo in Runde 1 gleich gegen Marek Szreter (DWZ: 1540, Setzplatz 1): Zwar spielte Carlo ohne unnötig viel Respekt, musste dann aber doch erkennen, dass Marek mit über dreijähriger Spielerfahrung sicherer im Aufbau und zielstrebiger im Abspiel war. Runde 2 dann ein wesentlich leichterer Gegner, der Carlo keinerlei Schwierigkeiten machte. Runde 3 Johannes Meusel aus Gera (DWZ 1306, Platz 4. Endstand): Carlo spielte konzentriert und solide, aber ein frühes Läuferopfer seines Gegners auf f7 brachte ihn aus dem Tritt. Runde 4 erneut leichter Punktgewinn, Runde 5 wieder ein Kracher: Aleksandria Klintsevich (Wroclaw), DWZ: 1400, Platz 1 Endstand weiblich. Carlo haderte langsam etwas mit seiner Auslosung. Es folgte eine lange Zeit sehr ausgeglichene Partie, in der Carlo aber mit zwei sehr guten Zügen Stellungsvorteil errang und diesen bis zum Ende nicht mehr hergab. Der erste Sieg gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner. Die nächsten zwei Partien begnügte sich Carlo mit Remis, mehr war aber beide Male drin. Einmal reichte Materialvorteil nicht zum Sieg (T+L gegen T), das andere Mal fand er leider den gewinnbringenden Zug nicht. In Runde 8 wieder ein polnischer Spieler Bartosz Grot (Setzplatz 9). Carlo merkte aber langsam, dass er vor Spielern, die eine um 300 Punkte höhere Wertungszahl haben, keine Angst haben muss: Solide Eröffnung, Zug zum gegnerischen König, beachtliche Kombinationen, Gabeldrohung mit anschließendem Spieß, Damengewinn und Freibauer auf der d-Linie. Fast alles wurde geboten. Am Ende ein sehenswertes Matt und der 5. Punkt. Selbstgestecktes Ziel erreicht. Carlo war nach kleiner 5-er Serie ohne Niederlage mittlerweile 15. und die Chancen auf einen Platz unter den ersten 10 deutschen Spielern war da. Abschlussrunde 9: Wieder eine lange Zeit ausgeglichene Partie. Im 31. Zug dann der erste richtig große Fehler von Carlo im Turnier. Damenverlust ohne Not und ganz großes Ergebnis verpasst. Trotzdem große Anerkennung und Dank an die familiäre Unterstützung!

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