Am Samstag mussten die USV Saalebiber Halle erneut nach Leipzig reisen, um gegen den MFBC Leipzig II das letzte Spiel der regulären Saison zu bestreiten.
Aus tabellarischer Sicht hatte das Spiel nur noch wenig Bedeutung, denn die Saalebiber lagen drei Punkte hinter Spitzenreiter SC DHfK Leipzig, die es zum Abschluss aber nur mit Tabellenschlusslicht BAT Berlin II zu tun hatten und auch nach unten hatte man drei Punkte Vorsprung. Zwar auf den direkten Konkurrenten MFBC, aber mit einer deutlich besseren Tordifferenz.
Trotz dessen hatten sich die Saalebiber einen Sieg vorgenommen, denn man wollte für einen vernünftigen Abschluss der regulären Saison sorgen und sich auch für die bittere Niederlage im Hinspiel revanchieren.

Der Start ins Spiel war dann auch recht verheißungsvoll, denn nach nur 53 Sekunden vollendete Thomas Osterland eine einstudierte Freischlagvariante mit dem Tor zum 1:0.
Doch auch die Leipziger wollten die erste Saison nach dem Wiederaufstieg mit einem Erfolgserlebnis beenden und ergaben sich nicht kampflos.
In der vierten Minute gelang ihnen nach einem Konter das 1:1 und mit diesem Ergebnis ging es dann auch schon in die Drittelpause.
Traurige Randnotiz im ersten Drittel war eine erneute Verletzung von Stefan Raab, der sich nach einem unglücklichen Zusammenprall eine Bänderdehnung zuzog und für die Play-off Spiele gegen Bonn auszufallen droht.

Das zweite Drittel eröffneten dann erneut die Saalebiber, denen in der 23. Minute das 1:2 gelang, denn Tomáš Rauch konnte eine Vorlage von Arwed Vogel verwerten.
Nicht mal eine Minute später erhöhten die Hallenser dann auf 1:3. Eric Kindler schloss den schönsten Spielzug des Spiels perfekt ab, nachdem zunächst Steve Seidlitz den Ball auf Oskar Becker spielte und dieser sofort zu Kindler weiterleitete.
Aber in der Defensive zeigte man wie bereits in der Vorwoche einige Unkonzentriertheiten und dies nutzten die Hausherren nur kurze Zeit später zum 2:3.
Es folgte eine Strafe gegen die Saalebiber, die aber mal wieder zum eigenen Vorteil genutzt wurde. Tomáš Rauch eroberte den Ball und konnte den mitgelaufenen Eric Kindler bedienen, der zum 2:4 einnetzte.
Anschließend ging es kurz mit vier Feldspielern auf beiden Seiten weiter, denn auch ein Leipziger musste auf die Strafbank (ähnlich unnötig, wie zuvor die Strafe gegen Halle), aber es sollte für keine Veränderungen des Spielstands sorgen.
Die Saalebiber ließen sich im zweiten Drittel immer mehr vom trägen Spiel einschläfern und darauf hatten die Leipziger nur gewartet und nutzten zwei Fehler eiskalt, um das Spiel auszugleichen.

Mit dem 4:4 ging es in das letzte Drittel und die Saalebiber stellten nun unter Beweis, dass sie wirklich gewinnen wollten.
In der 42. Minute erzielte Thomas Osterland nach Pass von Eric Kindler die erneute Führung und gut zwei Minuten später war es Leipzigschreck Thomas Bärthel, der auf 4:6 erhöhte.
Die Schwächen in der eigenen Defense konnte man aber weiterhin nicht abstellen, was der MFBC zehn Minuten vor Spielende zum 5:6 nutzte.
Die Saalebiber fanden in Person von Kay Bläß 15 Sekunden später aber die passende Antwort und bauten die Führung wieder aus.
Es dauerte erneut nur eine halbe Minute bis Thomas Bärthel einen Pass von Eric Kindler zum 5:8 nutzen konnte und somit eigentlich hätte für die Vorentscheidung sorgen können.
Doch der MFBC gab sich nicht auf und nutzte zunächst eine Überzahlsituation für ein Tor und erzielte fünf Minuten vor Spielende das 7:8.
Es drohte noch einmal spannend zu werden, aber 90 Sekunden nach dem Anschlusstreffer sorgte Daniel Baumgärtner nach Vorarbeit von Arwed Vogel für die endgültige Entscheidung und erzielte den Endstand von 7:9.

Dieser Sieg bedeutete für 24 Stunden noch einmal die Tabellenführung, aber des SC DHfK Leipzig ließ am Sonntag einen souveränen Sieg gegen Berlin folgen und somit gehen die Saalebiber als Zweiter in die Play-offs.
Die drei Punkte gegen den MFBC sollten noch einmal für neues Selbstbewusstsein nach der Niederlage gegen den Sportclub gesorgt haben, auch wenn beide Teams nicht mehr unbedingt 100% investierten.

Gute Besserung Raabi!!!

Text: Sektion Floorball, www.floorball-halle.de

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