handball_2014

Die Verbandsliga-Handballer des USV Halle jubeln über ihren ersten Auswärtspunkt der Saison. In Schönebeck gelang dem Team ein 42:42. Ein Spiel, das gleich in mehrfacher Hinsicht für ein einzigartiges Erlebnis steht. Nicht nur, dass sich beide Mannschaften eine wahre Offensiv-Schlacht lieferten, der USV brachte dabei noch das Kunststück fertig, einen Rückstand von elf Toren aufzuholen und noch ein Remis zu retten. Maßgeblichen Anteil daran hatte Geburtstagskind Chris Tannhäuser, der an seinem 24. Wiegenfest überragend Regie führte und allein 16 der 42 USV-Treffer erzielte. 

Zunächst bestimmten jedoch die Gastgeber das Geschehen. Schönebeck begann mit druckvollen Angriffen und konnte sich über die Stationen 5:4, 10:7 und 12:8 Mitte der ersten Halbzeit leicht absetzen. Nach der Gästeauszeit (13:8/17.) gelang Tim Michalke mit einem Treffer vom Kreis zwar das 13:9, doch mit einem 6:0-Lauf sorgte Schönebeck für klare Verhältnisse. Über das 19:9 und 24:13 ging es schließlich beim Stand von 25:15 in die Kabinen, der erhoffte Punktgewinn schien unerreichbar. So wurde in der Halbzeit der Plan entworfen, wenigstens ein ordentliches Endresultat zu erzielen: offensive Deckung gegen die Schönebecker Aufbaureihe, effektive Chancenverwertung und Vermeidung einfacher Fehler wie in Halbzeit eins zweimal beim Wechseln. Die neue Taktik zeigte sofort Wirkung. Der Rückstand begann zu schrumpfen, da der USV im Angriff mit dem nötigen Zug spielte wurde, Chris Tannhäuser sicher die Strafwürfe verwandelte und die kurze Deckung die Gastgeber vor Probleme stellte. Beim 30:23 (38.) gingen die Hausherren in ihre Auszeit, wenig später musste der USV nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Landry Traineau Ende der ersten Halbzeit den Verlust von Marcus Scholz nach der dritten 2-Minuten-Strafe verkraften (33:25/44.), so dass kaum noch Wechselmöglichkeiten bestanden. Doch nach vier Toren in Folge durch Max Schmidt, Lukas Schackow, Jorge Oevermann und Chris Tannhäuser waren die Gäste beim 35:31 wieder im Spiel, auch wenn Schönebeck noch einmal vorlegen konnte (39:33 bzw. 41:35). Einfache Ballgewinne in der Abwehr brachten den USV auf 41:39 heran, ehe der beste Schütze der Gastgeber Toni Warschkau zum 42:39 traf. Chris Tannhäuser bewies in den Schlussminuten seine Übersicht mit zwei Rückraumtreffern, ehe er kurz vor dem Abpfiff auch den neunten Strafwurf sicher zum 42:42-Endstand verwandelte.

Einmal mehr bewies der USV, welches Potential in dieser jungen Mannschaft steckt, wenn sich denn die "Bremsen im Kopf" lösen und sich die Spieler an die vorgegebene taktische Marschroute halten.

USV Halle: Pern, Hesse - Oevermann 1, M. Schmidt 4, Schackow 5, Traineau 2, Deckwerth 7, Scholz, Tannhäuser 16/9, T. Michalke 4, Grellmann 3

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