Heute traten wir zu Hause gegen Klostermannsfeld an. Unsere Ambitionen auf zwei Mannschaftpunkte dämpfte die saisonübliche Influenza. Klaus sagte gestern krankheitsbedingt ab, und Ersatz war leider nicht mehr aufzustellen.

Die Gäste traten vollzählig an; also Start 0:1.
Den ersten Brettpunkt holten Levan und Rainer. Beide einigten sich mit dem Gegner auf Remis. Levan wirkte unglücklich. Er hatte sich mehr erhofft, aber wenn der Gegner keinen Fehler macht, dann ist die Stellung remis. Rainer wirkte mit seinem Remis ganz zufrieden. Er lehnte ein Königsgambit ab und strebte dann nach Vereinfachungen. (Stand: 1:2)
Dann stellte Stefan mit einer ungünstigen Abwicklung einen Läufer ein (leider) und gab auf. Das geht voll in Ordnung. Er spielte am 8. Brett gegen den DWZ-stärksten Spieler der Gegner. (1:3)
Dann konnte ich glücklich gewinnen. Mein Gegner stellte in für ihn besserer Stellung erst einen Bauern, dann einen Läufer und dann die Partie ein. (Stand 2:3)
Den schönsten Trick zeigte Michael. Er konnte die Dame des Gegners fangen und dann im Endspiel Dame gegen Turm seinen Vorteil verwerten. Aus der Analyse konnte ich viel mitnehmen (lernen). Danke. (3:3)
Nach fast 5 Stunden musste sich Jonathan in einem aussichtlosen Endspiel geschlagen geben. Der Gegner hatte 2 verbundene Freibauern auf der 6. Reihe und konnte diese in Ruhe vorschieben. Bei einem DWZ-Unterschied von 200 Punkten kann Jonathan das Spiel als gute Erfahrung verbuchen. (3:4)
Das letzte Endspiel des Tages und damit die Entscheidung, ob der Kampf noch Unentschieden ausgehen kann, lag bei Gert. Mit Schwarz spielend war es ihm gelungen, eine vorteilhafte Stellung einschließlich eines Mehrbauern zu erreichen. Im Spiel eines aktiven Springers und Turm gegen einen passiven Läufer und Turm (+ Bauern) gelang es ihm, seine Stellung stetig zu verbessern. Zunächst musste der Springer nicht ziehen. Drohen genügte. Zur Vermeidung einer Springergabel musste der Gegner dann auch noch seinen Läufer geben. In der Euphorie übersah Gert den sofortigen Turmgewinn. Dann sah ich immer wieder Mattbilder, was aber in der kurzen Analyse nach dem Spiel eher nicht realistisch war. Gert spielte jedenfalls auf Nummer sicher. Er sammelte die gegnerischen Bauern ein und schaffte sich so noch zwei Freibauern. Dann hatte der Gegner genug gesehen und gab Gert die Hand. 4:4
Insgesamt bin ich mit dem Ergebnis zufrieden und freue mich auf das 4. Spiel in zwei Wochen.
Text: Marco Ruhs (Sektion Schach)

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