Klaus
Foto: Peter Stoffels
"Manche müssen erst 75 Jahre alt werden um Deutscher Meister zu werden." - Mit diesen Worten kommentierte Trainer Gerhard Schröder den Auftritt seines Schützlings Klaus Tondera bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften der Leichtathleten in Düsseldorf. Der USV-Athlet hatte sich im 800-Meter-Lauf der Altersklasse M75 in 2:59,83 Minuten endlich das ersehnte Gold gesichert.
Über Jahre hinweg hatte sich Klaus Tondera gemüht auf den Strecken zwischen 200 Meter und 800 Meter, aber nie hatte es  für eine Medaille gereicht. In der neuen Altersklasse M75 nun schlug der Hallenser zu. Doch nicht nur das. Beflügelt von dem Erfolg über 800 Meter, lief Klaus Tondera am Abend des selben Wettkampftages über 200 Meter in 32,29 Sekunden zur Bronzemedaille. Tags darauf ließ er Silber über 400 Meter folgen - der Medaillensatz war komplett.

Der zweite Starter des USV Halle in der Altersklasse M75, Adolf Stengl, überraschte ebenfalls mit zwei Medaillen. Auch widriges Wetter und Schnee konnten ihn nicht daran hindern, sich im Diskuswurf um fünf Meter zu steigern und mit 34,08 Metern Silber zu gewinnen. Bereits tags zuvor gewann er mit 1,23 Meter im Hochsprung Bronze. Da er mit dieser Leistung schon einen Bestwert erzielt hatte, beendete er den Wettbewerb nach diesem gültigen Versuch - im Nachhinein ärgerte er sich, denn Vizemeister Rolf Bertram steht mit gleichem Ergebnis im Protokoll, hatte lediglich eine bessere Bilanz in den Fehlversuchen. Für Adolf Stengl gab es bei diesen Deutschen Meisterschaften außerdem einen fünften Platz im Kugelstoßen. Etwas unkonzentriert, gelangen ihm lediglich zwei gültige Versuche. 10,63 Meter liegen unter seinen bisherigen Leistungen.

Zu den sicheren Medaillengewinnerinnen bei nahezu jeder Meisterschaft gehört auch  Gabriele Reppe vom USV Halle. In Düsseldorf zeigte sie mit Silber über 400 Meter, was in ihr steckt. Über 200 Meter wurde sie Vierte. Gabriele Reppe gehörte mit Cornelia Recksiedler, Petra Niebergall und Startläuferin Sylvia Krüger auch zur nunmehr verjüngten USV-Frauen-Staffel über 4x200 Meter, die zum Abschluss der Meisterschaften in der Altersklasse W40 zu Bronze lief. Mit 1:59,96 blieb das Quartett hauchdünn vor dem viertplatzierten Team von Bayer Leverkusen. Mit dieser Medaille setzt der USV die Erfolge der W50-Manschaft aus den vergangenen Jahren auch in der jüngeren Altersklasse fort. Sylvia Krüger überzeugte als Einzelstarterin in drei weiteren Disziplinen. Zunächst lief sie über 60 Medter in 8:59 Sekunden zu einer unerwarteten Bronzemedaille. Kurz darauf wurde sie im Weitsprung mit 4,75 Meter Vierte - nur ein Zentimeter trennte sie von der Drittplatzierten Karin Reitmeier. Und schließlich stand sie am selben Tag auch noch einmal über 200 Meter am Start, wo sie in 28,71 Sekunden ebenfalls Vierte wurde.

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