Die jungen Volleyballer des USV Halle I hatten das schwere Los gezogen. Nach einer durchwachsenen und teilweise auch enttäuschenden Saison standen sie auf einem Abstiegsplatz der Landesoberliga, noch hinter der eigenen zweiten Mannschaft, und mussten in die Relegationsrunde, die am vergangenen Wochenende stattgefunden hat. Diese meisterte der USV I dann mit Bravour und sicherte sich den Verbleib in der Landesoberliga.

Eine Woche vor dem angesetzten Termin standen die Gegner fest. Die jeweils Zweitplatzierten der Landesligen hatten sich für die Relegation qualifiziert. Aus der Landesliga-Süd trat SG Einheit Halle um Kapitän Theo Zeising an. Aus der Nordstaffel gab es zahlreiche Absagen. Erst die im Ligabetrieb am Ende fünftplatzierteWSG Reform Magdeburg reiste an. Gespielt wurde das Turnier im Modus Jeden gegen Jeden.

Die Vorraussetzungen für den USV Halle waren sehr ungünstig. Der verletzungesbedingte Ausfall von Kapitän Christian Herschbach wog schwer. Auch Ralf Sieber konnte aus beruflichen Gründen nicht mitspielen. Außerdem präsentierte sich Einheit Halle als sehr ernstzunehmender Gegner auf Augenhöhe. USV-Coach Steffen Simula musste aus den verbleibenden Kader ein schlagkräftiges Team formen,  unterstützt wurde er von Axel Göbel. Neben den personellen Engpässen musste sich die Volleyballer auch noch auf den ungewohnten Modus und die frühe Spielzeit einstellen. Durch eine gezielte Vorbereitung mit vielen Testspielen gegen die ‚Alten’ der zweiten und dritten Mannschaft des USV Halle sowie der Uniauswahl konnte ein eingespielter Sechser präsentiert werden. Neben den beiden Mittelangreifern Malte Köhler und Thomas Rühl standen auf den Außenpositionen Sascha Wurm und David Gratius bereit. Markus Dümmler überzeugte in der Vorbereitung und spielte zu. Als Kapitän wurde Jonas Liebing benannt und lief als Routinier auf der Diagonalposition auf. Im ersten Match gegen Einheit entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, die Universitätsvolleyballer agierten leicht angespannt und aufgeregt. Einheit Halle feierte im vollen Haus jeden Punkt frenetisch. Der USV drehte dann aber auf und konnten mit einer überragenden Blockarbeit und einem gefährlichen Service die Gastgeber entscheidend unter Druck setzen. Die Gastgeber fanden keine Möglichkeit die Blockgewalt um Thomas Rühl zu knacken, die wenigen Bälle, die durchkamen, konnten aber durch Libero André Apel meist erfolgreich geklärt werden. Lediglich im zweiten Durchgang musste der USV Halle zwischenzeitlich einem Acht-Punkte Rückstand hinter her laufen. Kampfstark kämpfte sich das Team zurück ins Spiel und gewann den Durchgang mit 25:21 dann doch deutlich. Der letzte Durchgang brachte keine Überraschungen mehr. Routiniert und kampfstark konnten die Hallenser die Angstgegner von Einheit Halle besiegen. Am Ende stand ein klares 3:0 für den USV Halle zu Buche. Die zweite Partie von Einheit gegen die Hauptstädter verlief erwartungsgemäß. Als Fünftplatzierter der Nordstaffel waren die Magdeburger Gäste chancenlos gegen die halleschen Gastgeber und mussten sich nach nur einer Stunde den Gastgebern 3:0 geschlagen geben.

Nun hieß es auch für die USV Halle Volleys noch mal anpacken. Zwar zeigten die Gäste aus Magdeburg kein hochklassiges volleyballerisches Vermögen, dennoch musste man gerade jetzt auch hier die nötige Konzentration und Ausdauer beweisen, um sich durchzusetzen. Die Hallenser behielten die Nerven, in keiner Sekunde konnten die Magdeburger den Hallensern um Interimskapitän Jonas Liebing wirklich gefährlich werden. Ein klarer 3:0 Sieg krönte das erfolgreiche Relegationsturnier und sichert damit den Klassenerhalt.

Ergebnisse:

SG Einheit Halle – USV Halle  0:3

SG Einheit Halle – WSG Reform Magdeburg  3:0

WSG Reform Magdeburg – USV Halle  0:3

Sieger: USV Halle

USV Halle: David Gratius, Sascha Wurm, Marcus Schmidt, Fabian Otte, Joachim Kruth, Daniel Schröter, Lucas Dieneman, Andé Apel, Kilian Durka, Markus Dümmler, Thomas Rühl, Malte Köhler, Jonas Liebing

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