Die USV Halle Saalebiber müssen zum Jahresende eine bittere Niederlage gegen Bremen im Floorball Deutschland Pokal hinnehmen. Nach einer spannenden Partie unterlagen die Saalebiber dem Zweitligisten mit 7:8 im heimischen Biberbau.

Trotz der leichten Favoritenrolle, die die Saalebiber vor dem Spiel inne hatten, ging die Mannschaft gewohnt defensiv in das Spiel und war von Beginn um Kontrolle bemüht. Auch die Gäste aus dem Norden agierten zu Beginn recht verhaltend und so entwickelte sich ein chancenarmes Spiel, denn kein Team wollte den ersten Fehler machen.
Es dauerte bis zur 13. Spielminute ehe Eric Kindler nach Vorarbeit von Steve Seidlitz die Saalebiber in Führung schießen konnte, die mittlerweile auch mehr vom Spiel hatten.
Drei Minuten später nutzten die Biber, wieder in Person von Kindler, ihr zweites Überzahlspiel und bauten die Führung auf 2:0 aus.
Den anschließenden Bully verschliefen die Hausherren aber und Bremen nutzte die Gelegenheit zum Anschlusstreffer.

Mit dem 2:1 ging es in den zweiten Spielabschnitt und hier erwischten die Saalebiber einen guten Start.
Kapitän Stefan Raab musste verletzungsbedingt das Feld verlassen, was einige Umstellungen zur Folge hatte und so kam Karsten Krämer zu seinem Einsatz. Dies sollte sich aber sogleich auszahlen, denn er gab in der 21. Spielminute die Vorlage, die erneut Eric Kindler zum 3:1 nutzte.
Allerdings zeigten sich die Saalebiber weiter in Geberlaune kurz vor Weihnachten und legten sich nur wenige Augenblicke einen eigentlich harmlosen Schuss selbst ins Tor zum 3:2.
Das Spiel gestaltete sich in den zweiten 20 Minuten offener als zu Beginn und es gab auf beiden Seiten mehr Torchancen zu sehen. Auf Seiten der Saalebiber vereitelte aber der gut aufgelegte Gunnar Sauer im Bibertor immer wieder beste Möglichkeiten.
Das Spiel wurde aber nicht nur chancenreicher sondern auch etwas ruppiger, was die Schiedsrichter dazu veranlasste einige Strafen auf beiden Seiten auszusprechen.
Während das Unterzahlspiel der Saalebiber tadellos funktionierte, war das Überzahlspiel von viel Stückwerk geprägt.
Dennoch gelang in der 34. Minute, während einer Powerplay-Situation, das 4:2 da Tobias Lutz den perfekten Pass zu Eric Kindler spielte, der an diesem Tag einfach aus jeder Lage traf.

Diese Führung nahmen die Saalebiber mit in das letzte Drittel, welches sich zu einem echten Schlagabtausch entwickelte.
Zunächst waren wieder die Saalebiber am Drücker und in der 44. Spielminute konnte die Führung auf 5:2 ausgebaut werden. Arwed Vogel verwertete in Überzahl spielend die Vorarbeit von Thomas Osterland per Zorro-Move und brachte seine Mannschaft somit in eine eigentlich komfortable Situation.

Doch die Saalebiber blieben vom Verletzungspech verfolgt. Erst musste Eric Kindler kurzzeitig pausieren und dann fiel auch noch Linus Böckel aus.
Dies brachte die Blöcke noch weiter durcheinander und diese Phase konnten die Gäste aus Bremen nutzen. Innerhalb von zwei Minuten schossen sie drei Tore und glichen das Spiel aus.

Die Saalebiber fingen sich noch einmal und der wieder einsatzbereite Kindler schoss die Saalebiber mit seinem fünften Treffer an diesem Tag zehn Minuten vor Spielende noch einmal in Front.
Es blieb die letzte Führung des Tages.

Die bis dahin perfekt agierende Unterzahlreihe musste zwei Minuten später den Ausgleich hinnehmen und Bremen konnte das Momentum weiter für sich nutzen und führte drei Minuten vor Spielende plötzlich mit 6:8.
Die Saalebiber trafen das Tor nicht mehr und schafften es zudem nicht mehr die Kontrolle über das Spiel zu gewinnen.
Mit einer letzten Umstellung der Reihen und der Bündelung der Kräfte sollte das Ruder noch einmal rumgerissen werden, aber es reichte nur noch zum 7:8 Anschlusstreffer durch Thomas Osterland.

Die kurze Phase im letzten Drittel, als eine sichere Führung aus der Hand gegeben wurde, war an diesem Tag der Knackpunkt. Die vielen Wechsel sorgten für Unruhe im Spiel und die Saalebiber schafften es in dieser Situation nicht die Kontrolle über das Spiel zu behalten.
Anschließend entwickelte sich ein offenes Spiel, an dessen Ende die Bremer den längeren Atem hatten und als glücklicher Sieger vom Feld gehen konnten.

Für die USV Halle Saalebiber endet das Sportjahr 2015 also mit einem Misserfolg, doch der Blick richtet sich bereits nach vorne, denn schon am 09.01.2016 geht es mit dem Auswärtsspiel in Berlin in der 1. Bundesliga weiter.

Quelle: USV Halle Saalebiber

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